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Weißkraut
Herkunft:
Die Urform des Weißkrauts ist der Mittelmeerraum.
Pflanzzeit:
Gepflanzt wird ab Mai ins Freiland. Gesät wird entweder im Frühbeet oder ab April unter Folie.
Pflege:
Weißkraut sollte im Abstand von 40 bis 60 cm gepflanzt werden. Sehr tief, damit die Kohlfliege keine Gelegenheit hat, sich einzunisten. Da Weißkraut einen nährstoffreichen Boden benötigt, sollte er mindestens 4 Wochen vor dem Einpflanzen mit gut verrottetem Kompost oder mit Brennnesseljauche gedüngt werden. Um die gefürchtete Kohlhernie – eine Kohlkrankheit, die sogar den Boden verseucht, so dass man über Jahre dort keine Kohlart mehr pflanzen kann, nicht aufkommen zu lassen, sollte man das Feld gut kalken.
Wissenswertes:
Weißkraut wird auch Weißkohl, Kappes, Kabis oder nur Kraut genannt. Es gibt verschiedene Formen des Weißkrauts: den runden Kopf, der bedingt lagerungsfähig ist, den runden, aber oben abgeflachten Kopf und den spitz zulaufenden Kopf. Das Spitzkraut hat die zartesten Blätter und wird daher gerne zu Krautsalat verwendet. Ebenfalls eine spitze Form hat das Filderkraut. Das Filderkraut gibt es nur auf den Fildern, das ist eine humusreiche Hochebene in Baden-Württemberg nahe Stuttgart. Alle Formen eignen sich zur Herstellung von Sauerkraut. Weißkraut ist ein gesundes Wintergemüse mit viel Vitamin C, Magnesium und Calcium. Meistens wird das runde Kraut angebaut, das lässt sich maschinell am Besten ernten.
Verwertung:
Weißkraut ist sehr vielseitig. Es kann roh, gedünstet oder gekocht gegessen werden. Es ist allerdings nur bedingt lagerungsfähig, im Gemüsefach des Kühlschranks höchstens 14 Tage. Aber man kann es eindünsten, einfrieren und eine besonders beliebte Art der Haltbarmachung ist das Herstellen von Sauerkraut und daraus kann man wiederum Sauerkrautsaft gewinnen. Rezepte von Weißkrautverwendung gibt es wie Sand am Meer. Auch der eigenen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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