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Quitte


Foto: © Holger / PIXELIO
Herkunft:
Beheimatet ist die Quitte in Asien und Europa. Auf manchen Mittelmeerinseln und im südlichen Russland wächst die Quitte wild.

Pflanzzeit:
Bei der Quitte ist die Pflanzzeit am Besten im Frühjahr. Aber auch hier gilt, in Kübeln oder Töpfen gekaufte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die Quitte blüht sehr spät und nur ganz kurz. Die Blüten sind weiß bis rosa. Besonderheit bei der Quitte ist, dass man selten eine reine Quittenpflanze erhält, weil sie sich sehr schlecht vermehren lässt. Quittenbäume sind in der Regel auf Birnen- oder Apfelstämme gepfropfte Quittenzweige. Wenn man eine Quitte pflanzt, muss man sehr viel Geduld haben, denn ernten kann man erst ca. 4 bis 8 Jahre später. So lange braucht der Baum, um Früchte hervor zu bringen. Andererseits wird ein Quittenbaum gerne genutzt, um Äpfel oder Birnen aufzupfropfen. Auf diese Weise kann man die Erntezeit beeinflussen und es wird nicht alles gleichzeitig reif.

Pflege:
Quitten benötigen, wie alle Obstbäume besondere Pflege. Sie müssen regelmäßig und vor allem richtig geschnitten werden. Neben entsprechenden Fachbüchern werden immer wieder Baumschneidekurse angeboten. Bei aufgepfropften Bäumen ist darauf zu achten, dass die Pfropfstelle nicht mit Erde bedeckt ist, damit der aufgepfropfte Teil nicht wurzeln kann und somit die Eigenschaften des gepfropften Teils – bei der Quitte das langsame Wachstum – nicht eintritt. Da auch die Quitte nicht vor Schädlingen gefeit ist, sollte auch sie vor der Blüte dagegen gespritzt werden.

Wissenswertes:
Quitten zählen zu den Kernobstgewächsen. Anders wie die anderen Kernobstgewächse ist die Quitte das Obst, das als letztes geerntet wird. Es gibt Quitten die birnenförmig und solche, die apfelförmig sind. Daher spricht man auch von der Apfelquitte oder der Birnenquitte. Sie ähneln auch im Geschmack den Äpfeln und Birnen. Quitten sind roh sehr hart und ungenießbar. Bei der Ernte muss man darauf achten, dass man den richtigen Zeitpunkt trifft. Zu früh geerntete Früchte reifen zwar nach, schmecken dann aber nicht so gut. Zum Lagern sind sie ungeeignet, da sie schnell braune Flecken bekommen. Zu spät geerntete Früchte müssen gleich verarbeitet werden, man kann sie überhaupt nicht lagern. Der beste Zeitpunkt ist, wenn die grünen Früchte gelb werden, dann sind sie ca. 6 bis 8 Wochen lagerbar. Quittenfrüchte haben einen Flaum auf der Schale, der sehr viel Bitterstoffe enthält. Die Samen der Quitte sind sehr fett und leicht toxisch.

Verwendung:
Die Quitte kann, nach dem man den Flaum und das Kerngehäuse entfernt hat, unter Zugabe von wenig Zucker, mit oder ohne Schale gekocht werden und daraus Quittenmus oder Quittenkompott herstellen. Für Quittengelee muss die Quitte entsaftet werden. In der alternativen Medizin werden alle Teile der Quitte, auch die Kerne, gerne verwendet zur Stärkung des Magens, bei Nervosität und Schlaflosigkeit, bei zu hohem Cholesterinspiegel und sogar gegen Mundgeruch. Äußerlich angewendet bei Entzündungen.

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