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Schlehen


Foto: © Jürgen Nießen / PIXELIO
Herkunft:
Schlehen sind einheimische Gewächse. Sie sind in ganz Europa verbreitet.

Pflanzzeit:
Schlehen können, wie alle anderen Büsche, im Herbst oder im Frühjahr gepflanzt werden. Sie sind anspruchslos und vertragen jeden Boden.

Pflege:
Schlehen benötigen keine besondere Pflege. Man sollte sie regelmäßig zurück schneiden, sonst bekommt man sie nicht in den Griff. Schlehen sind sehr stachelig.

Wissenswertes:
Schlehen wurden in früherer Zeit als Heckenpflanze genutzt. Es war ein Naturzaun der viele Zwecke erfüllte. Zum einen hielt er, Stachel bewehrt wie er ist, wilde Tiere ab. Dazu kam, dass Schlehen für den damaligen Glauben der Menschen, böse Geister und Hexen fernhielt. Die Früchte, die im Oktober erst reifen, waren eine Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Vor allem die einheimischen Tierwelt, Vögel, verschiedene Insekten, Bienen und Schmetterlinge profitieren vom Schlehenbusch, der auch Schlehdorn, Schwarzdorn oder Heckendorn genannt wird.

Verwertung:
Schlehen gehören zu den Rosengewächsen. Sie sind, wie die Erdbeere und Himbeere keine echten Beeren, sie sind ebenfalls Steinobst. Schlehen blühen weiß, die Beeren sind schwarz. Schlehen sollten erst nach dem ersten Frost geerntet werden, dann schmecken sie milder. Schlehen sind sauer bis herb. Man macht aus ihnen Schlehenwein, -likör oder Schlehenschnaps. Gemischt mit anderem – ebenfalls stark aromatischem Obst – kann man sie auch zu Marmelade verwenden. Getrocknete Schlehen sind eine sau’re Abwechslung zu süßem Obst. In einem Kräutersud eingelegte Schlehen können als einheimischen Ersatz für Oliven verwendet werden. In der Naturmedizin haben sich Schlehen getrocknet oder in Form von Wein, Likör oder Schnaps bewährt als entzündungshemmend, harntreibend, leicht abführend und appetitanregend. Der Kern der Schlehen ist leicht blausäurehaltig und sollte nur in Maßen gegessen werden.

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